Fussball-Weltmeisterschaft 1974

Die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 fand in der Bundesrepublik Deutschland statt. Es war die zehnte Ausgabe des Turniers, bei dem sich 16 Nationalmannschaften aus aller Welt trafen, um den Weltmeister zu ermitteln. Das Turnier begann am 13. Juni 1974 und endete am 7. Juli 1974. Die Spiele wurden in neun verschiedenen Stadien in Westdeutschland ausgetragen, darunter das Münchner Olympiastadion, das Rheinstadion in Düsseldorf und das Volksparkstadion in Hamburg. Die deutsche Nationalmannschaft, die als Gastgeber automatisch qualifiziert war, konnte sich im Finale gegen die Niederlande durchsetzen und sich somit den zweiten Weltmeistertitel sichern. Das entscheidende Tor erzielte der deutsche Stürmer Gerd Müller in der 43. Minute. Die Niederlande, die als einer der Favoriten ins Turnier gingen, spielten einen attraktiven und offensiven Fußball, der als "Total Football" bekannt wurde. Sie erreichten das Finale, mussten sich jedoch letztendlich geschlagen geben. Die brasilianische Nationalmannschaft, die zuvor zweimal in Folge Weltmeister geworden war, schied bereits in der zweiten Gruppenphase aus. Dies war das erste Mal seit 1966, dass Brasilien das Viertelfinale nicht erreichte. Die Torschützenkrone der Weltmeisterschaft 1974 sicherte sich Grzegorz Lato aus Polen, der insgesamt sieben Tore erzielte. Er wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt. Die Weltmeisterschaft 1974 war auch ein wichtiger Meilenstein für den Videobeweis im Fußball. Erstmals wurde bei diesem Turnier eine Kamera eingesetzt, um strittige Szenen zu überprüfen. Insgesamt war die Weltmeisterschaft 1974 ein erfolgreiches Turnier, das den Fußballfans viele spannende und unterhaltsame Spiele bot. Es wird oft als eines der besten Weltmeisterschaften aller Zeiten angesehen.

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