Zuflucht im Gelobten Land: Deutsch-jüdische Künstler, Architekten und Schriftsteller in Palästina/Israel
Nach dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland und der Verfolgung der Juden suchten viele deutsche Künstler, Architekten und Schriftsteller Zuflucht in Palästina, dem späteren Staat Israel. Diese Auswanderungswelle begann in den 1930er Jahren und dauerte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs an.
Die emigrierten Künstler brachten ihre deutschen Einflüsse und ihr kulturelles Erbe mit nach Palästina und bereicherten so die Kunst- und Kulturszene des Landes. Sie gründeten Kunstakademien, Galerien, Theatergruppen und Verlage, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der israelischen Kunst beitrugen.
Einige der bekanntesten deutsch-jüdischen Künstler, Architekten und Schriftsteller, die in Palästina/Israel Zuflucht fanden, sind:
1. Marc Chagall: Der berühmte russisch-jüdische Künstler Marc Chagall wurde in Russland geboren, lebte aber einen Großteil seines Lebens in Frankreich. Während des Zweiten Weltkriegs floh er vor den Nazis nach New York. Nach dem Krieg zog er nach Palästina/Israel, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1985 lebte. Chagall ist vor allem für seine surrealistischen Gemälde und Glasfenster bekannt.
2. Max Liebermann: Der deutsche Maler Max Liebermann war einer der führenden Vertreter des Impressionismus in Deutschland. Er wurde von den Nazis aus dem Präsidentenamt der Preußischen Akademie der Künste vertrieben und emigrierte 1933 nach Palästina/Israel. Dort setzte er seine künstlerische Tätigkeit fort und beeinflusste die Entwicklung der israelischen Kunstszene.
3. Walter Gropius: Der deutsche Architekt Walter Gropius war einer der Gründer des Bauhauses, einer einflussreichen Kunstschule in Deutschland. Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte er 1934 in die USA und später nach Palästina/Israel. In Palästina gründete er das Architectural Association, das die moderne Architektur in Israel prägte.
4. Else Lasker-Schüler: Die deutsche Schriftstellerin Else Lasker-Schüler war eine einflussreiche Expressionistin. Sie floh 1933 vor den Nazis nach Palästina/Israel, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1945 lebte. Lasker-Schüler schrieb Gedichte, Romane und Theaterstücke, die von ihrer jüdischen Identität und ihren Erfahrungen als Emigrantin geprägt waren.
Diese deutsch-jüdischen Künstler, Architekten und Schriftsteller haben einen bedeutenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung Palästinas/Israels gehabt. Ihre Werke und ihr Erbe sind bis heute in der Kunstszene des Landes präsent.
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