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Schleswig-holsteinische Dörfer in der Kaiserzeit

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In der Kaiserzeit, also während der Regierungszeit von Kaiser Wilhelm I. (1871-1888), Kaiser Friedrich III. (1888) und Kaiser Wilhelm II. (1888-1918), umfasste Schleswig-Holstein zahlreiche Dörfer, die sowohl in Schleswig als auch Holstein gelegen waren. Hier sind einige allgemeine Informationen über schleswig-holsteinische Dörfer in dieser Zeit: 1. Landwirtschaftliche Struktur: Die meisten Dörfer in Schleswig-Holstein waren landwirtschaftlich geprägt. Die Bewohner waren überwiegend Bauern, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Die Landwirtschaft war die Haupterwerbsquelle der Dorfbewohner. 2. Soziale Struktur: Die Gesellschaft in den schleswig-holsteinischen Dörfern war stark hierarchisch organisiert. Die Bauern bildeten die größte soziale Schicht und waren oft Teil von Genossenschaften, um gemeinsam wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Es gab auch eine kleinere Schicht von Gutsherren, die über große Ländereien verfügten. 3. Dorfgemeinschaft: Die Dörfer waren eng miteinander verbunden und bildeten starke Gemeinschaften. Das soziale Leben drehte sich um die Kirche, die oft das Zentrum des Dorfes war. Es gab regelmäßige Gottesdienste und kirchliche Feste, die von allen Dorfbewohnern besucht wurden. 4. Infrastruktur: In der Kaiserzeit wurden in Schleswig-Holstein viele infrastrukturelle Verbesserungen vorgenommen. Straßen und Eisenbahnlinien wurden ausgebaut, um den Transport von Waren und Personen zu erleichtern. Die meisten Dörfer hatten Zugang zu Grundversorgungseinrichtungen wie Schulen, Postämtern und kleinen Läden. 5. Traditionen und Brauchtum: Schleswig-Holsteinische Dörfer pflegten ihre traditionellen Bräuche und Feste. Dazu gehörten zum Beispiel das Erntedankfest, bei dem die erfolgreiche Ernte gefeiert wurde, oder das Osterfeuer, das zur Begrüßung des Frühlings entzündet wurde. Diese Feste waren wichtige soziale Ereignisse, bei denen die Dorfgemeinschaft zusammenkam. 6. Politische Situation: Während der Kaiserzeit war Schleswig-Holstein Teil des Deutschen Kaiserreichs. Die politische Macht lag in den Händen des Kaisers und des Reichstags. Die Dorfbewohner waren in der Regel politisch eher konservativ eingestellt und unterstützten die kaiserliche Regierung. 7. Veränderungen durch Industrialisierung: In einigen schleswig-holsteinischen Dörfern begann sich während der Kaiserzeit die Industrialisierung durchzusetzen. Es entstanden Fabriken und Gewerbebetriebe, die neue Arbeitsmöglichkeiten und Einkommensquellen für die Dorfbewohner boten. Dies führte zu Veränderungen in der sozialen Struktur und Lebensweise der Menschen. Diese Informationen sollen einen allgemeinen Überblick über schleswig-holsteinische Dörfer in der Kaiserzeit geben. Es ist wichtig zu beachten, dass es in den einzelnen Dörfern Unterschiede gab und nicht alle Dörfer die gleiche soziale, wirtschaftliche und politische Struktur aufwiesen.
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