Le Songe De Scipion...

Le Songe de Scipion (Der Traum des Scipio) ist ein philosophisches Werk des römischen Schriftstellers und Philosophen Marcus Tullius Cicero. Es handelt sich um einen Teil seines Werkes "De re publica" (Über den Staat), das jedoch unvollständig überliefert ist. Das Werk ist in Form eines fiktiven Traums des römischen Feldherrn Scipio Africanus dargestellt. Scipio träumt von einem Besuch im Jenseits, bei dem er auf seinen verstorbenen Großvater trifft, der ihm die Prinzipien der kosmischen Ordnung erklärt. Dabei werden verschiedene philosophische Themen behandelt, wie beispielsweise die Natur des Universums, die Rolle der Götter, die menschliche Seele und die Tugend. Le Songe de Scipion ist von der stoischen Philosophie beeinflusst, insbesondere von den Lehren des Philosophen Poseidonios. Cicero verwendet den Dialog zwischen Scipio und seinem Großvater, um philosophische Konzepte zu erklären und zu verteidigen. Dabei betont er die Bedeutung der Tugend und des Gemeinwohls für ein erfülltes Leben. Das Werk wurde in der Renaissance sehr populär und hatte einen großen Einfluss auf die europäische Philosophie. Es wurde von zahlreichen Philosophen und Schriftstellern, wie beispielsweise Dante Alighieri und Thomas von Aquin, kommentiert und interpretiert. Es ist wichtig anzumerken, dass Le Songe de Scipion nur in Fragmenten überliefert ist, da der größte Teil des Werkes verloren gegangen ist. Dennoch bleiben die überlieferten Fragmente eine wertvolle Quelle für das Verständnis von Ciceros philosophischen Ideen und seiner Interpretation der stoischen Philosophie.

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