Der Deutsch-Französische Krieg: 1870 / 71
von Marix Verlag
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 war ein Konflikt zwischen Frankreich und dem Norddeutschen Bund unter Führung des preußischen Königs Wilhelm I. Der Krieg begann am 19. Juli 1870 und endete am 10. Mai 1871 mit dem Frieden von Frankfurt.
Die Ursachen des Krieges lagen unter anderem in politischen Spannungen zwischen Frankreich und den deutschen Staaten sowie in territorialen Streitigkeiten um das Elsass und Lothringen. Frankreich erklärte Preußen den Krieg, nachdem eine diplomatische Krise über die Thronfolge in Spanien eskalierte.
Der Krieg verlief zunächst erfolgreich für Frankreich, aber nach der Schlacht von Sedan am 1. September 1870 geriet das französische Heer in Gefangenschaft, darunter auch Kaiser Napoleon III. In der Folge erklärte sich das von Frankreich abhängige Elsass-Lothringen für unabhängig und schloss sich dem Deutschen Reich an.
Der Krieg endete mit dem Sieg des Norddeutschen Bundes und der Gründung des Deutschen Kaiserreichs unter Wilhelm I. Frankreich musste hohe Reparationszahlungen leisten und das Elsass sowie einen Teil von Lothringen an das Deutsche Reich abtreten.
Der Deutsch-Französische Krieg hatte weitreichende politische Auswirkungen auf Europa und trug zur Bildung eines geeinten Deutschlands bei. Er wird auch als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Ersten Weltkrieg angesehen.
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