Der Siebenjährige Krieg 17561763 (Kriege der Moderne)

Der Siebenjährige Krieg, der von 1756 bis 1763 dauerte, war ein globaler Konflikt, der hauptsächlich zwischen den europäischen Großmächten Großbritannien und Preußen auf der einen Seite und Frankreich, Österreich, Russland und Schweden auf der anderen Seite ausgetragen wurde. Der Krieg wurde auch als der erste "Weltkrieg" bezeichnet, da er auf mehreren Kontinenten, einschließlich Europa, Nordamerika, Indien und Afrika, geführt wurde. Ursprünglich begann der Krieg als Streit zwischen Großbritannien und Frankreich um Kolonialbesitzungen in Nordamerika, insbesondere um das Ohio-Tal. Der Konflikt weitete sich jedoch schnell aus und zog andere europäische Mächte sowie ihre Kolonien in den Konflikt hinein. Der Siebenjährige Krieg war von brutalen Schlachten, Belagerungen und Seeschlachten geprägt und führte zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten. Die Kriegsführung war geprägt von der Verwendung von Söldnern, der Rekrutierung von Truppen aus den Kolonien und dem Einsatz von Guerillataktiken. Der Krieg endete 1763 mit dem Frieden von Paris, in dem Großbritannien seine Kolonialherrschaft über Nordamerika ausweitete und Frankreich große Teile seines Kolonialbesitzes aufgab. Preußen behielt seine territoriale Integrität bei, während Österreich Gebiete in Deutschland verlor. Der Siebenjährige Krieg hatte weitreichende Auswirkungen auf die geopolitische Ordnung Europas und markierte den Beginn des Niedergangs des spanischen, französischen und österreichischen Empires sowie den Aufstieg Großbritanniens als führende Seemacht und Kolonialmacht.

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