Die Baureihe 50.35. transpress Fahrzeugportrait.

Die Baureihe 50.35 ist eine Dampflokomotive, die von der Deutschen Reichsbahn (DR) in der DDR eingesetzt wurde. Sie wurde von der Lokomotivfabrik Borsig in Berlin-Tegel für den schweren Güterzugverkehr entwickelt und gebaut. Die Baureihe 50.35 basiert auf der Baureihe 50, von der insgesamt 3165 Exemplare gebaut wurden. Die 50.35 wurde in den 1950er Jahren speziell für den Einsatz auf steigungsreichen Strecken in Mitteldeutschland entwickelt. Sie zeichnet sich durch ihre hohe Zugkraft und ihre robuste Bauweise aus. Die Lokomotive hat eine Achslast von 20 Tonnen und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Sie verfügt über eine Vierzylinder-Verbunddampfmaschine mit einer Leistung von 1620 PS. Der Kessel der Lokomotive hat einen Überhitzer und einen Dampfdom. Die Baureihe 50.35 ist mit einer Knorr-Druckluftbremse ausgestattet und kann sowohl mit Kohle als auch mit Öl befeuert werden. Die Baureihe 50.35 wurde vor allem im Güterzugverkehr eingesetzt und konnte schwere Lasten auf steilen Strecken bewältigen. Sie wurde unter anderem auf Strecken wie der Rübelandbahn, der Selketalbahn und der Harzquerbahn eingesetzt. Die Lokomotiven wurden bis in die 1980er Jahre genutzt, bevor sie von moderneren Diesellokomotiven abgelöst wurden. Heute sind noch einige Exemplare der Baureihe 50.35 erhalten geblieben und werden von Eisenbahnvereinen und Museen betrieben. Sie sind bei Dampflokfans sehr beliebt und werden regelmäßig auf Sonderfahrten eingesetzt. Die Baureihe 50.35 ist ein beeindruckendes Beispiel für die deutsche Dampflokomotivbaukunst und ein wichtiger Teil der Eisenbahngeschichte.

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