Management von Herzklappenerkrankungen: Version 2017 (ESC / DGK Pocket-Leitlinien)

Die Managementrichtlinien für Herzklappenerkrankungen wurden 2017 von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) veröffentlicht. Diese Leitlinien bieten eine umfassende Anleitung für die Behandlung von Patienten mit Herzklappenerkrankungen. Die Leitlinien empfehlen eine individuelle und patientenzentrierte Behandlung, bei der verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, einschließlich des Schweregrads der Klappenerkrankung, der Symptome des Patienten, des Alters, der Begleiterkrankungen und der Präferenzen des Patienten. Die wichtigsten Punkte der Leitlinien beinhalten: 1. Diagnose und Bewertung: Eine genaue Diagnosestellung und Bewertung der Schwere der Klappenerkrankung sind entscheidend für die Entscheidung über die geeignete Behandlung. Dies kann durch klinische Untersuchungen, Echokardiographie und andere bildgebende Verfahren erfolgen. 2. Konservative Therapie: Bei Patienten mit asymptomatischer Klappenerkrankung und geringer Schwere kann eine konservative Therapie ausreichend sein, um regelmäßige Kontrollen und eine gute Lebensqualität sicherzustellen. Dies kann Medikamente zur Kontrolle von Begleiterkrankungen und regelmäßige Überwachung umfassen. 3. Interventionelle Verfahren: Bei schweren Klappenerkrankungen mit Symptomen oder fortschreitender Verschlechterung kann eine interventionelle Therapie erforderlich sein. Dies kann eine Klappenreparatur oder -ersatz durch minimalinvasive Verfahren wie die perkutane Aortenklappenimplantation (TAVI) oder die perkutane Mitralklappenreparatur (MitraClip) beinhalten. 4. Chirurgische Klappenreparatur oder -ersatz: In einigen Fällen kann eine offene Herzoperation erforderlich sein, um die betroffene Herzklappe zu reparieren oder zu ersetzen. Dies ist oft der Fall, wenn die Klappenerkrankung schwerwiegend ist oder wenn interventionelle Verfahren nicht geeignet sind. 5. Nachsorge und Rehabilitation: Eine regelmäßige Nachsorge und Rehabilitation sind wichtige Bestandteile des Managements von Herzklappenerkrankungen. Dies umfasst die Überwachung der Klappenfunktion, die Optimierung der medikamentösen Therapie und die Unterstützung des Patienten bei der Wiederherstellung und Bewältigung der Auswirkungen der Erkrankung. Bitte beachten Sie, dass dies nur eine Zusammenfassung der Empfehlungen aus den Pocket-Leitlinien ist. Für weitere Informationen und detaillierte Empfehlungen sollten Sie die vollständigen Leitlinien der ESC/DGK konsultieren.

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