Goethe und die Juden: Faszination und Feindschaft

Johann Wolfgang von Goethe hatte eine ambivalente Beziehung zu den Juden. Einerseits zeigte er eine gewisse Faszination für die jüdische Kultur und Religion, was sich unter anderem in seinem Werk "Urfaust" widerspiegelt, das von einer jüdischen Familie handelt. Andererseits äußerte er auch antisemitische Ansichten, die sich in einigen seiner Briefe und Notizen finden lassen. Es wird angenommen, dass Goethe von zeitgenössischen Vorurteilen gegenüber Juden beeinflusst war und sich in seiner Haltung gegenüber ihnen widersprüchlich verhielt. Obwohl er persönlich einige jüdische Freunde und Bekannte hatte, darunter Moses Mendelssohn und Meyer Amschel Rothschild, äußerte er auch abfällige Bemerkungen über Juden in seinem privaten Schriftverkehr. Insgesamt lässt sich sagen, dass Goethe eine komplexe Beziehung zu den Juden hatte, die von Faszination und Feindschaft geprägt war. Seine Einstellung zu ihnen war widersprüchlich und reflektierte die Vorurteile und Stereotypen seiner Zeit.

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